Datenschutzerklärung
I. Verantwortlicher und Datenschutzbeauftragter
Verantwortlicher
IKADIS Finance GmbH
Hanauer Landstraße 164
60314 Frankfurt am Main
E-Mail: info@ikadis-finance.de
Datenschutzbeauftragter
IKADIS Finance GmbH - Datenschutzbeauftragter
Hanauer Landstraße 164
60314 Frankfurt am Main
E-Mail: datenschutz@ikadis-finance.de
II. Zwecke, Rechtsgrundlagen, Datenkategorien, Herkunft, Empfänger, Speicherfristen
1. Bearbeitung von Anfragen zu Betroffenenrechten (Art. 12-23 DSGVO)
Wenn Sie Ihre unten unter III beschriebenen Betroffenenrechter ausüben und uns beispielsweise um Auskunft darüber bitten, ob und ggf. welche personenbezogenen Daten wir über Sie verarbeiten, nutzen wir Ihre Angaben ausschließlich zur Prüfung und Beantwortung Ihres Antrags. Liegen zu Ihrer Person keine weiteren Daten vor, erhalten Sie eine Bestätigung darüber. Falls wir Sie betreffende Daten verarbeiten, stellen wir Ihnen die Informationen gemäß Art. 15 Abs. 1 DSGVO sowie eine Kopie Ihrer Daten gemäß Art. 15 Abs. 3 DSGVO zur Verfügung.
Zweck: Bearbeitung und Beantwortung von Anträgen gemäß Art. 12-23 DSGVO
Rechtsgrundlage: Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. c) DSGVO (Erfüllung rechtlicher Verpflichtung)
Datenkategorien: Basisdaten: Name, Anschrift, gegebenenfalls Geburtsdatum, Unterlagen zur Identitätsprüfung; gegebenenfalls Forderungsdaten: Status, Vollstreckungsinformationen, Salden, Zahlungsstatus
Herkunft: Direkterhebung bei Ihnen; zusätzliche Daten gegebenenfalls von verbundenen Vertragspartnern (z. B. Inkassounternehmen)
Empfänger: Dienstleister im Rahmen der Erstellung und Durchführung von Post-, Briefdruck- und Versandbearbeitung, bei digitaler Kommunikation technische Dienstleister zur gesicherten Übermittlung über das Internet. Darüber hinaus gegebenenfalls von Ihnen bevollmächtigte Personen (z.B. Rechtsanwalt, Schuldnerberatung).
Speicherfrist: Bis zu 12 Monate nach Abschluss der Anfrage; Löschung spätestens zum Ende des folgenden Geschäftsjahres.
Folgen der Nichtbereitstellung: Ohne die erforderlichen Basisdaten können wir Ihr Anliegen nicht bearbeiten.
2. Tätigkeit als Wirtschaftsauskunftei (Identitätsprüfung, Bonitätsbewertung, Beauskunftung)
Wir sind als Wirtschaftsauskunftei tätig und verarbeiten personenbezogene Daten, die uns unsere Vertragspartner – zum Beispiel Banken, Telekommunikationsunternehmen oder Energieversorger – übermitteln. Ziel ist es, die Identität von Personen zu prüfen, die Kreditwürdigkeit zu bewerten und unseren Vertragspartnern bei berechtigtem Interesse Auskunft über vorliegende Zahlungsinformationen zu geben.
Zweck: Identitätsprüfung, Ermittlung der Kreditwürdigkeit (Bonität), Übermittlung von Zahlungsinformationen bei berechtigtem Interesse, Erfüllung gesetzlicher Aufbewahrungspflichten.
Rechtsgrundlagen: Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. f) DSGVO (berechtigtes Interesse), § 31 Abs. 2 BDSG (Voraussetzungen für Negativmerkmale), Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. c) DSGVO (gesetzliche Aufbewahrungspflichten).
Datenkategorien: Basisdaten (z.B. Name, Anschrift, Geburtsdatum),Forderungsdaten (z.B. Forderungsstatus, Mahndaten, Zahlungs- und Forderungshöhen, Vollstreckungsinformationen, Salden, Rechnungsdaten).
Herkunft: Vertragspartner wie Banken, Telekommunikationsunternehmen, Versandhändler, Inkassounternehmen, Energieversorger, sonstige Gläubiger.
Empfänger: Vertragspartner mit berechtigtem Interesse, Inkassounternehmen, Wirtschaftsauskunfteien, IT-Dienstleister sowie ggf. von Ihnen bevollmächtigte Personen
Profiling-Hinweis: Diese Verarbeitung beinhaltet ein Profiling im Sinne von Art. 4 Nr. 4 DSGVO. Die Bonitätsbewertung erfolgt mittels statistischer Verfahren („Scoring“), um die Wahrscheinlichkeit zukünftigen Zahlungsverhaltens zu berechnen.
Bedeutung und Folgen: Ein schlechtes Scoring kann dazu führen, dass Verträge nicht oder nur zu geänderten Konditionen angeboten werden.
Logik: Einbeziehung von Forderungsdaten, Dauer der Zahlungsverzögerung, Anzahl offener Forderungen und Verhältnis zu beglichenen Forderungen.
Es findet keine ausschließlich automatisierte Entscheidung mit Rechtswirkung gemäß Art. 22 DSGVO statt.
Speicherfristen: Offene Forderungen werden bis zur Erledigung der Forderung gespeichert, die Löschung erfolgt anschließend innerhalb von 12 Monaten nach Erledigung. Daten zu titulierten Forderungen können bis zu 30 Jahre verarbeitet werden, sofern vorher die Forderung nicht erledigt ist. Die Löschung erfolgt dann innerhalb von 15 Monaten nach Erledigung.
Folgen der Nichtbereitstellung: Ohne diese Daten ist keine Bonitätsprüfung und ggf. kein Vertragsabschluss möglich.
3. Tätigkeit als Kaufgesellschaft offener Forderungen
Wir kaufen offene, fällige und unbezahlte Forderungen von unseren Vertragspartnern. Die für die Durchsetzung erforderlichen personenbezogenen Daten werden treuhänderisch an ein beauftragtes Forderungsmanagement-Unternehmen übermittelt. Wir verarbeiten selbst keine vollständigen personenbezogenen Daten, sondern erhalten nur pseudonymisierte Informationen (z. B. interne Kundennummer, Rechnungsnummer) sowie den Forderungsstatus. Bei gerichtlichen Verfahren lassen wir uns gegebenenfalls als Gläubiger eintragen.
Zweck: Ankauf, Verwaltung und Durchsetzung abgetretener/verkaufter Forderungen; Abwicklung über beauftragte Dienstleister.
Rechtsgrundlagen: Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. f) DSGVO (berechtigtes Interesse), Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. b) DSGVO (Vertragserfüllung), Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. c) DSGVO (Erfüllung rechtlicher Pflichten), § 31 Abs. 2 BDSG (Verarbeitung und Übermittlung von Negativmerkmalen).
Datenkategorien: Basisdaten (z.B. Name, Anschrift, Geburtsdatum), Vertrags- und Forderungsdaten (z.B. Forderungshöhe, Fälligkeit, Vertragsnummer, Entstehungsgrund),Zahlungsdaten (z.B. Zahlungseingänge, Raten, Salden, Mahnstatus),Negativmerkmale (z.B. Zahlungsverzug, Vollstreckungsbescheid, titulierte Forderung),Kommunikationsdaten (z.B. für den Schriftverkehr, E-Mails, Telefonnotizen).
Herkunft: Ursprünglicher Gläubiger, Auskunfteien, Inkassodienstleister, öffentliche Register, ggfs. vom Betroffenen selbst.
Empfänger: Dienstleister im Rahmen der Erstellung und Durchführung von Post-, Briefdruck- und Versandbearbeitung, bei digitaler Kommunikation technische Dienstleister zur gesicherten Übermittlung über das Internet, Rechtsanwälte, Gerichte, Gerichtsvollzieher, Wirtschaftsauskunfteien, ggfs. weitere von Ihnen bevollmächtigte Personen (z.B. Schuldnerberatung).
Profiling-Hinweis: Statistische Bewertung, bzw. Prüfung der Wahrscheinlichkeit des zukünftigen Zahlungsverhaltens. Vor Durchführung des Inkassoverfahrens (frühestens bei Bewertung einer offenen Forderung) oder bei Abschluss von Zahlungsvereinbarungen kann eine Bonitätsprüfung erfolgen (keine automatisierter Entscheidung gemäß Art. 22 DSGVO).
Speicherfristen: Nicht titulierte Forderungen: nach Erledigung 3 Jahre; Geschäftsbriefe nach 6 Jahren; Titulierte Forderungsdaten: bis zu 30 Jahre; Buchhaltungsunterlagen (z.B. Konto- und Zahlungsbelege) bis zu 10 Jahre.
Folgen der Nichtbereitstellung: Ohne diese Daten ist eine Forderungsverwaltung nicht möglich
4. Besuch unserer Website
Unsere Website dient ausschließlich der Erfüllung unserer gesetzlichen Informationspflichten. Beim Besuch erheben wir keine personenbezogenen Daten (bis auf technisch notwendige). Wir setzen keine Cookies oder Tracking-Tools ein, die personenbezogene Rückschlüsse ermöglichen. Sollten wir künftig Funktionen einsetzen, die eine Verarbeitung erfordern, informieren wir Sie vorab und holen gegebenenfalls Ihre Einwilligung ein.
Zweck: Betrieb einer rein informativen Website.
Rechtsgrundlage: Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. f) DSGVO (berechtigtes Interesse an IT-Sicherheit, Fehleranalyse, Missbrauchsprävention).
Datenkategorien: IP-Adresse des Endgeräts, Datum und Uhrzeit des Zugriffs, abgerufene URL/Datei und Referrer-URL, HTTP-Statuscode, übertragene Datenmenge, Browsertyp/-version, Betriebssystem.
Empfänger: Hosting‑/Rechenzentrums- und IT‑Dienstleister (Auftragsverarbeiter) für Betrieb und Sicherheit der Website.
Speicherfrist: Logfiles werden regulär nach spätestens 7 Tagen gelöscht; längere Speicherung nur in Einzelfällen eingeschränkt und zweckgebunden (z.B. bei einer Vorfallanalyse).
III. Ihre Rechte
Sie haben – unter den gesetzlichen Voraussetzungen – folgende Betroffenenrechte:
- Auskunft (Art. 15 DSGVO)
- Berichtigung (Art. 16 DSGVO)
- Löschung (Art. 17 DSGVO)
- Einschränkung der Verarbeitung (Art. 18 DSGVO)
- Datenübertragbarkeit (Art. 20 DSGVO)
- Widerspruch (Art. 21 DSGVO)
- Widerruf einer Einwilligung (Art. 7 Abs. 3 DSGVO)
- Beschwerde bei einer zuständigen Aufsichtsbehörde (Art. 77 DSGVO)
IV. Beschwerderecht
Für uns zuständige Aufsichtsbehörde:
Der Hessische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit
Postfach 3163, 65021 Wiesbaden
E-Mail: poststelle@datenschutz.hessen.de
Web: https://datenschutz.hessen.de
Eine Liste zur Übersicht der verschiedenen Aufsichtsbehörden können Sie unter https://www.datenschutzkonferenz-online.de/datenschutzaufsichtsbehoerden.html einsehen (Stand 14.10.2025).
V. Sonstiges
Wir setzen geeignete technische und organisatorische Maßnahmen ein, um Ihre Daten vor Verlust, Missbrauch und unbefugtem Zugriff zu schützen (Art. 32 DSGVO).
Eine Übermittlung personenbezogener Daten in ein Drittland (außerhalb der EU/des EWR) oder an internationale Organisationen findet nicht statt und ist nicht geplant.
VI. Stand und Änderungen
Diese Datenschutzhinweise gelten ab dem 01.09.2025. Wir behalten uns vor, diese Datenschutzhinweise bei Bedarf anzupassen. Die jeweils aktuelle Fassung finden Sie auf unserer Website oder erhalten Sie auf Anfrage.